ver.di – 400 Kirchenbeschäftigte demonstrieren vor Synode der Evangelischen Kirche Deutschlands in Würzburg für verbindliche Mitbestimmung und Tarifverträge. Motto: »Es werde Licht.«
Es war ein ganz besonderer Laternenumzug, der am Sonntag (11. November 2018) durch die Würzburger Innenstadt zog. Rund 400 Beschäftigte aus Einrichtungen von Kirche und Diakonie waren aus allen Teilen des Landes nach Franken gekommen, um die dort tagende Synode der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) mit ihren Forderungen nach verbindlicher Mitbestimmung und Tarifverträgen zu konfrontieren. Mitgebracht hatten sie Laternen, Transparente, Sprechchöre und Lieder. Ihre Botschaft: Die Kirchen und ihre Wohlfahrtsverbände sollten endlich Schluss machen mit ihrem Sonderweg beim Arbeitsrecht. Die insgesamt mehr als eine Million Beschäftigten müssen die gleichen Rechte haben, wie sie in weltlichen Unternehmen selbstverständlich sind.
»Die Mitbestimmung in der Kirche ist keine wirkliche Mitbestimmung, sondern eine Alibiveranstaltung«, meinte die Altenpflegerin Rita Krieger, die aus dem niederbayerischen Landshut nach Würzburg gekommen war, um ihren Unmut darüber kundzutun, dass die großen christlichen Kirchen auch im 21. Jahrhundert noch auf ein eigenes Arbeitsrecht bestehen. Besonders in kleineren Einrichtungen – also in fast allen – hätten Mitarbeitervertretungen keine wirksamen Mitbestimmungsrechte …
Quelle: ver.di – Fachbereich Gesundheit, Soziale Dienste, Wohlfahrt und Kirchen, 11.11.2018
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Link zum vollständigen Originalartikel: https://gesundheit-soziales.verdi.de/tarifbereiche/diakonie/++co++21706e9c-e651-11e8-82e4-525400423e78