Beschäftigte der Diakonie Hessen fordern von Spahn klare Vorgaben zur Personalbemessung in der Pflege!
Über 12.000 Beschäftigte aus dem bundesweiten Gesundheitswesen waren mit einer Foto-Demonstration virtuell in Berlin präsent. Auf Transparenten – auch aus dem Bereich der Diakonie Hessen (DH) – bildeten sie mit Hundertern Beschäftigten vor Ort ein Spalier für die Gesundheitsminister aus Bund und Ländern.
Trotz der Pandemie machte sich eine große Gruppe von DH Beschäftigten aus dem Bereich Altenhilfe, auf den weiten Weg in die Hauptstadt, um ihre Forderungen gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus allen Bundesländern sichtbar zu machen!
„Mit der ersten bundesweiten Foto-Demonstration haben wir einen kreativen Weg gefunden, den Protest Corona-gerecht auf die Straße zu tragen“, so Sylvia Bühler, die im ver.di Bundesvorstand für das Gesundheitswesen zuständig ist.
Die Zergliederung der Betriebe in etliche Tochtergesellschaften führe zu Reibungsverlusten, die sich in der Versorgungsqualität niederschlagen. „Ob in der Reinigung, in den Laboren oder anderswo alle Beschäftigte sind für eine funktionierende Krankenhausversorgung wichtig. Sie alle müssen zu guten und einheitlichen, tariflich abgesicherten Bedingungen angestellt sein“, erklärte Bühler. Deutliche Verbesserungen seien auch in der Altenpflege nötig, für die ver.di unter anderem eine bedarfsorientierte, bundeseinheitliche Personalbemessung einfordert. Die Forderungen der Beschäftigten wurden Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und der Vorsitzenden der Gesundheitsministerkonferenz, der Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD), bei der Kundgebung am Tagungsort am Kurfürstendamm in Berlin übergeben. Aus: ver.di Pressemitteilungen vom 30.09.2020, ver.di Bundesvorstand
Mehr Personal – das ist auch für die stellvertretende Vorsitzende des Gesamtausschusses der Mitarbeitervertretungen der Diakonie Hessen (GAMAV DH) Susanne Berger, das größte Anliegen. „Wir brauchen in der Altenpflege eine bundesweit einheitliche Personalbemessung, damit die Arbeitsbedingungen und die Qualität der Pflege nicht vom Wohnort abhängen“ sagte sie im Cafe` Kranzler-Interview am Ku`damm.